Die Bodnik Bowhunter Challenge Romania 2025 ist viel mehr als ein klassisches 3D-Turnier – sie ist ein Erlebnis für alle, die das instinktive Bogenschießen nicht nur als Sport, sondern als echte Leidenschaft leben.
Mitten in den stillen, dichten Buchenwäldern der rumänischen Karpaten entstand ein Turnier, das den ursprünglichen Geist der Bogenjagd lebendig macht. Hier geht es nicht um Show – sondern um ehrliche Herausforderungen, echte Emotionen und gelebte Gemeinschaft.

Der Aufbau dieses Turniers war eine intensive und körperlich fordernde Aufgabe für unser gesamtes Team.
Der Erwachsenenparcours mit 32 anspruchsvoll gestellten Zielen führte durch steile Hügel in einem malerischen, aber herausfordernden Buchenwaldgebiet. Durch die anhaltenden Regenfälle in den Tagen zuvor war der Boden extrem rutschig, stellenweise tief und schwer passierbar.

Unsere Anfahrt zum Gelände wurde zum Abenteuer: Unser Volvo, nicht geländetauglich, blieb im Schlamm stecken – wir mussten Hilfe holen.
Mit einem Traktor (Bulldog) und viel Teamarbeit gelang es uns schließlich, alle 3D-Tiere rechtzeitig in den Wald zu bringen.

Trotz der Anstrengung war der Aufbau auch von Begeisterung getragen – denn dabei entstanden die Schüsse, die diese Challenge so einzigartig machen.
Bei uns geht es nicht um große Distanzen um ihrer selbst willen – sondern um realistische Jagdszenarien, die sowohl sportlich fordern als auch technisch und instinktiv lösbar sind.

Unsere Schusssituationen orientieren sich an der echten Bogenjagd – nicht an sportlichen Herausforderungen, die sich größtenteils auf weite Entfernungen stützen.
Wir setzen bewusst auf realistische, jagdnahe Setups, wie sie aus der traditionellen Bogenjagd bekannt sind: kurze bis mittlere Distanzen, anspruchsvolle Winkel, naturnahe Positionierungen.
Für uns steht fest:
Instinktives Bogenschießen bedeutet, im Einklang mit der Umgebung zu schießen – praxisnah, instinktiv und tief verbunden mit dem Ursprung unseres Sports.

Parallel entstand der Kinderparcours mit 18 Zielen, bei dem jede Schusssituation mit viel Liebe zum Detail an die Bedürfnisse junger Bogenschützinnen und Bogenschützen angepasst wurde.

Was die Bodnik Bowhunter Challenge besonders macht, ist ihre klare Linie:
Henry Bodnik persönlich hat jeden Schuss im Parcours gesetzt – mit dem Ziel, eine realistische, jagdnahe Schusssituation zu schaffen.

Das zentrale Prinzip:
Nur Treffer in der Killzone zählen – genau wie bei einer echten Jagdsituation, in der es auf Präzision, Verantwortung und Instinkt ankommt.

Der Kurs verlangt keine unrealistischen Weitschüsse – sondern ein Zusammenspiel aus Können, Einschätzung, Bauchgefühl und natürlichem Bewegungsfluss.
Das ist instinktives Bogenschießen in seiner reinsten Form.

Am Freitagabend verwandelte sich das Gelände in eine Szenerie voller Magie:
Beim Nachtturnier im Fackelschein traten alle Teilnehmenden mit jeweils drei Pfeilen an.
Ein beleuchtetes 3D-Ziel, begrenzte Zeit – nur die Treffer durften in die nächste Runde mitgenommen werden.

Im Finale bewies Toni Krenn aus Österreich starke Nerven und wurde mit dem Henry Bodnik Bowie Knife ausgezeichnet – eine würdige Belohnung für einen eindrucksvollen Sieg.

Am Samstagabend dann das Kraft-Highlight:
Ein speziell gebauter 103 lbs Super Shrew stand bereit – mit einer klaren Aufgabe:
Einen Pfeil auf 50 Meter Entfernung in eine 3D-Schinken-Attrappe zu setzen.

Über 100 Versuche wurden gezählt. Anton Valentin schaffte es mehrfach, den Bogen bis zum Anker zu ziehen – was allein schon eine beachtliche Leistung ist.

- Wieder Toni Krenn-

Nur Toni Krenn aus Österreich gelang der perfekte Treffer – und er nahm verdient den geräucherten Schinken mit nach Hause.

→ Im zweiten Teil: Das Kinderturnier, der 1. und 2. Turniertag und der große Turniersieg von Attila Plahi aus Serbien.